Permakultur

Die schönste Definition kommt von Bill Mollison, dem Begründer des Begriffs Permakultur (abgeleitet von permanent agriculture)

“Permakultur ist das Schaffen von kleinen Paradiesen hier auf der Erde.”

Gemeint ist eine Nachbildung von natürlichen Landschaften voller essbarer Früchte, Nüsse und Gemüse mit genügend Platz für Tiere und Pflanzen in Lebensgemeinschaft mit dem Menschen.
Zum ursprünglich landschaftsökologisch orientierten Denken kommen ebenso ökonomische und soziale Aspekte dazu.

Permakultur ist ein ganzheitliches Gerüst von Denkwerkzeugen, Fähigkeiten, Ideen und Vorschlägen, die Menschen dabei unterstützen sollen, ihr Leben , ihren Lebensraum, die sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen nachhaltiger zu gestalten.

Die Gestaltungsmöglichkeiten lassen sich im Hausgarten ebenso anwenden wie in der Konzipierung eines landwirtschaftlichen Betriebes oder in der Regionalentwicklung.
Auf Grundlage langfristiger Beobachtungen von Pflanzen, Tieren und anderen Elementen in all ihren Funktionen, Einsatz von altem und neuen Wissen, werden Modelle entwickelt, wie sich lebendige Systeme selbst erhalten und regenerieren können.

Funktionsprinzipien für ein Permakulturprojekt sind:

  • Permakultursysteme sind umfassend und ganzheitlich
  • Alle Elemente eines Systems stehen miteinander in nachhaltiger Wechselwirkung
  • Jedes Element leistet mehrere Funktionen (z.B. Hecke)
  • Jede Funktion kann von verschiedenen Elementen erfüllt werden, dadurch sind Systeme stabil
  • Effiziente Energienutzung
  • Die Gewinnung und Speicherung erneuerbarer Energien
  • Die Nutzung natürlicher Ressourcen und das Schließen von Materialkreisläufen
  • Die Nach und Mitgestaltung von Abläufen der Natur
  • Kleinmaßstäbliche und intensiv genutzte Systeme sind flächen-, ressourcen- und energieschonender und durch mehrschichtige, sich in Wasser- und Nährstoffbedarf ergänzende Nutzungen besonders ertragreich
  • Die Förderung der Artenvielfalt
  • Menschliche Kreativität und Beobachtungsfähigkeit

Terassenbeet

Die Terrassenbeete werden hauptsächlich für den den Anbau von Gemüse für den Eigengebrauch verwendet. Durch ständiges Mulchen mit Gras und Stroh trocknet die Erde nicht so schnell aus und der Wuchs von Unkraut bzw. nicht erwünschten “Beikräutern”, wird minimiert.

Obstgarten

Unsere Streuobstwiese besteht aus ca. 130 Bäumen mit vorwiegend alten Obstsorten. Ein Großteil wird als Mostobst verwertet. Einige Sorten sind hervorragendes Speiseobst und lagerfähig. Diese können in einem guten Keller bis ins späte Frühjahr halten. Probieren Sie die Vielfalt des Geschmacks im Herbst und schauen Sie vorbei!

Bienenweide

Im Bienengarten wachsen Sträucher, Bäume und Kräuter die den Bienen vom Frühjahr bis zum Herbst reichlich Nektar und Pollen bieten.